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Arbeitsbeispiel

Gestaltung von Plakaten/Postern

Im Laufe der Jahren haben wir für viele Messen und Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Plakate und Poster gestaltet.



Durch unsere jahrelange Zusammenarbeit mit Offsetdruckern können wir unseren Kunden die Plakate selbstverständlich fertig gedruckt frei Haus liefern.






Beispiel Gestaltung Plakat

Beispiel Gestaltung Plakat

Beispiel Gestaltung Plakat

Beispiel Gestaltung Plakat

Beispiel Gestaltung Plakat




Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster




Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster

Beispiel Gestaltung Poster





Die Gestaltung von Plakaten ist eine Kunst, die darauf abzielt, Aufmerksamkeit zu gewinnen, Informationen schnell zu vermitteln und eine bestimmte Reaktion beim Betrachter auszulösen. Erfolgreiche Plakate zeichnen sich durch Klarheit, Blickführung und emotionale Ansprache aus. Bei der Gestaltung spielen diverse Schlüsselelemente eine zentrale Rolle: Zielgruppe, Botschaft, Layout, Typografie, Farbwahl, Bildsprache und der Einsatz von Raum und Hierarchie.


Zielgruppe und Botschaft

Bevor man mit dem Design beginnt, sollte die Zielgruppe klar definiert sein. Wer soll das Plakat sehen? Welche Werte, Interessen oder Bedürfnisse hat diese Gruppe? Daraus ergibt sich die Hauptbotschaft, die in wenigen Worten prägnant formuliert wird. Eine klare Kernbotschaft (oft in einem kurzen Claim) ist essenziell, da Plakate in der Regel aus der Distanz und in kurzer Zeit wahrgenommen werden.

Layout und Hierarchie

Plakate nutzen eine visuelle Hierarchie, um den Blick des Betrachters zu steuern. Typischerweise folgen die Leser von oben nach unten und von links nach rechts. Wichtige Elemente wie Headline, Datum, Ort und Call-to-Action sollten so platziert werden, dass sie sofort ins Auge fallen. Der Text sollte flächig nicht zu dicht wirken; Weißraum ist ein wichtiger Gestaltungsbaustein, der Orientierung und Ruhe schafft.

Typografie

Die Typografie muss gut lesbar sein und zur Stimmung des Plakats passen. Große Headlines mit gut lesbaren Schriften fassen die Aufmerksamkeit schneller. Kontrast zwischen Schriftarten (z. B. eine markante Display-Schrift für die Headline und eine klare Sans-Serif für Fließtext) unterstützt die Lesbarkeit. Es gilt: Nicht mehr als zwei bis drei Schriftarten verwenden, um Klarheit zu bewahren. Typografische Hierarchie (Größe, Gewicht, Farbe) hilft dem Betrachter, die Reihenfolge der Informationen sofort zu erfassen.

Farbwahl und Bildsprache

Farben beeinflussen Emotionen stark. Warmtöne wie Rot, Orange und Gelb ziehen Aufmerksamkeit auf sich; kühle Farben wie Blau und Grün vermitteln Ruhe und Vertrauen. Der Farbkontrast zwischen Hintergrund und Text muss ausreichend hoch sein, damit Inhalte aus der Entfernung erkennbar bleiben. Bildmotive sollten thematisch passen, eindeutig und von guter Qualität sein. Lange Bildfelder können Aufmerksamkeit bündeln, aber zu viel komplexe Bildsprache kann verwirrend wirken.

Bildkomposition und Rahmung

Der Einsatz von Fotografien, Illustrationen oder Grafiken sollte eine klare Botschaft unterstützen.Bildkompositionen nach Regeln wie dem Goldenen Schnitt oder der Drittelregel helfen, eyetracking-Points zu setzen, an denen das Auge des Betrachters gerne verweilt. Vermeide zu kleinteilige Details, die aus der Distanz schwer zu erkennen sind.

Typografische Details und Lesbarkeit

  • Headline: prägnant, maximal 6–8 Wörter, Großbuchstaben je nach Stil dezent dosiert.
  • Subline/Support: kurze Zusatzinfo, 1–2 Zeilen.
  • Datum/Ort/Veranstalter: klare, gut lesbare Zeilen.
  • Call-to-Action: deutlich, z. B. “Jetzt anmelden”, “Weitere Infos unter …”.

Platzierung und Kontext

Der Ort, an dem das Plakat hängt, beeinflusst Designentscheidungen. Ein Plakat an einer Bushaltestelle benötigt große Schrift, hoher Kontrast und wenige Wörter. An einer Universität könnte man komplexere Inhalte schätzen, aber dennoch die Hierarchie beachten, damit die wichtigsten Informationen sofort erkannt werden.

Barrierefreiheit

Textgrößen und Kontraste sollen auch für Menschen mit Sehschwierigkeiten gut lesbar sein. Vermieden werden sollte z. B. nur Rot-Grün-Unterscheidung. Falls möglich, können klare Piktogramme zur Unterstützung der Botschaft genutzt werden.

Druck- und Dateiformate

Für den Druck wichtig: Auflösung (in der Regel 300 dpi), sRGB oder CMYK je nach Druckerei, Beschnittzugabe (Bleed). Dateiformate wie PDF/X-1a oder TIFF/ EPS je nach Anforderungen der Druckerei. Die Farben und die Bildqualität sollten vor dem Druck sorgfältig geprüft werden.

Plakat-Typen

  • Werbeplakate
    Zweck: Aufmerksamkeit gewinnen und Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Merkmale: klare Headline, starker visueller Anker, kurzer Nutzenvorteil, meist Call-to-Action. Große Formate, hoher Kontrast, Außenwirkung im öffentlichen Raum.


  • Informationsplakate
    Zweck: öffentliche Hinweise, Termine, Hinweise oder Anweisungen vermitteln. Merkmale: prägnante Kernbotschaft, klare Hierarchie, oft Datum/Ort/Kontakt. Lesbarkeit aus Distanz wichtig, weniger dekorativ, mehr Orientierung.


  • Event- oder Veranstaltungsplakate
    Zweck: auf ein konkretes Event aufmerksam machen. Merkmale: Datum, Ort, Uhrzeit, Ticket-CTA, visuelle Dramaturgie, oft visuell stark, um Stimmung zu transportieren.


  • Kultur- oder Kunstplakate
    Zweck: Künstlerisches oder kulturnisches Thema kommunizieren. Merkmale: experimentelle Typografie, offener Bildstil, thematische Bildsprache, oft indirektere Botschaften, viel Raum für Ästhetik.


  • Plakate mit Service- oder Wegweisungsfunktion
    Zweck: Orientierung in Gebäuden, Städten oder großen Anlagen. Merkmale: Piktogramme, einfache Sprache, klare Richtungshinweise, häufig in Innenräumen oder öffentlichen Bereichen.


  • Marken- und Corporate-Plakate
    Zweck: Markenbildung und Wiedererkennung stärken. Merkmale: konsistente Layouts, Logo-Platzierung, Markenfarben und Typografie, oft Teil einer Kampagnen-Branding-Strategie.


  • Ankündigungsplakate
    Zweck: neue Produkte, Updates oder Veränderungen ankündigen. Merkmale: Neugier wecken, Teaser-Elemente, minimale Texte, oft in einer Serie.


  • Kampagnenplakate
    Zweck: Langzeit- oder Themenkampagne sichtbar machen. Merkmale: konsistente Bildsprache über mehrere Motive, zentrale Kernbotschaft, regelmäßig ersetzt oder erweitert.


  • Public-Interest- oder Gesundheitsplakate
    Zweck: wichtige Informationen zu Gesundheit, Sicherheit oder Umwelt verbreiten. Merkmale: klare, sachliche Sprache, verständliche Bilder, Fokus auf Relevanz und Handlungsaufforderungen.



Unterschied Plakat / Poster

Plakate: Oft größer, öffentlich sichtbar (Straße, Bushaltestellen, Schaufenster), eher werblich oder informationsorientiert. Fokus auf schnelle Aufmerksamkeit, klare Botschaft, oft mit starken Bildern oder großen Headlines. Print- oder Außenlage, robustes Design.

Poster: Allgemeiner Begriff für aushängbare Drucksachen, meist kleiner oder mittlerer Größe, kann privat oder dekorativ sein. Häufig Kunst- oder Designzwecke, weniger Druck auf Außenwirkung, mehr Vielfalt in Stil und Thema.

Wesentliche Unterschiede:

  • Zweck: Plakate meist öffentlichkeitswirksam (Werbung, Hinweise), Poster oft dekorativ oder künstlerisch.

  • Größe und Ort: Plakate sind oft größer und für öffentliche Orte; Poster können auch im Innenbereich hängen.

  • Designfokus: Plakate priorisieren Lesbarkeit aus Distanz, klare Hierarchie; Poster ermöglichen mehr Gestaltungsspielraum und Details.

  • Einsatz: Plakate nutzen straffe Botschaften und Call-to-Action; Poster können mehr Ästhetik und Themenvielfalt vermitteln.